Für viele Familien ist die ‚Rush Hour’ am Morgen die stressreichste Zeit des Tages. Mit einer guten Routine können Sie sicherstellen, dass Sie und die Kinder rechtzeitig und möglichst entspannt aus dem Haus kommen.
Der Schlüssel zum Erfolg ist, gut organisiert zu sein. Legen sie einige Regeln fest und entwickeln Sie einen festen Ablauf. Es wird viel einfacher, wenn jeder weiß, was er zu tun hat. So sind Sie schneller startklar.
Stellen Sie sicher, dass Sie genügend Zeit einplanen, um sich selbst fertig zu machen. Sinnvoll ist, dass Sie selbst Ihre eigene Morgenroutine erledigt haben, bevor Sie die Kinder wecken. Auch andere Dinge, beispielsweise das Pausenbrot oder die Tasche, können Sie bereits am Vorabend vorbereiten, vielleicht gemeinsam mit den Kindern. So vermeiden Sie, morgens in letzter Minute noch alles Mögliche hinkriegen zu müssen.
Lassen Sie Ihre Kinder im Voraus wissen, wie der morgendliche Ablauf ist. Sagen Sie ihnen genau, was sie tun müssen.
Kinder können helfen, indem sie lernen, Dinge selbst zu erledigen, zum Beispiel indem sie sich anziehen und die Zähne putzen. Das spart nicht nur Zeit – die Kinder verinnerlichen diese Fertigkeiten durch die ständigen Wiederholungen und werden selbstständiger.
Sie können Ihr Kind auch animieren, in einer Art spielerischem Wettbewerb schneller als vorgesehen fertig zu sein. Ein Ziel ihres Kindes könnte sein, schneller als vorgesehen angezogen zu sein. Wenn Sie möchten, können Sie Ihrem Kind auch noch eine zusätzliche Belohnung geben, wenn es das Spiel gewinnt, zum Beispiel eine Leckerei in die Brotdose.
Wenn Sie sich durch diese Spielerei den Alltag erleichtern wollen, erklären Sie dem Kind vorher klar und deutlich, was es tun muss, um zu „gewinnen“. Legen Sie einen Zeitrahmen fest, der machbar ist. Vermeiden Sie, Ihre Anweisungen zu wiederholen oder zu meckern, dass Eile angesagt ist – sonst ist es kein Spiel mehr. Häufig werden die Regeln aus einem solchen Spiel innerhalb von zwei Wochen verinnerlicht. Dann ist es möglich, dass Sie gar nicht mehr über das Spiel sprechen, sondern dass die neuen Handlungen für alle Beteiligten selbstverständlich geworden sind.